Ein falscher Biss kann von Kopfschmerz über Schwindel bis zu Rückenschmerzen eine Vielzahl von Symptomen auslösen: Dazu gehören Gesichtsschmerzen, Migräne oder Becken- und Fußproblematiken.
Da die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk Teil des craniomandibulären und muskuloskelettalen Systems sind, hängen Körper und Kauapparat unmittelbar zusammen. Bis zu ein Drittel aller chronischen orthopädischen Erkrankungen, neben vielen Beschwerden in anderen Fachbereichen, können auf Biss-Dysfunktionen und Kieferfehlstellungen zurückgeführt werden.
In der täglichen Praxis wird der Kauapparat (das stomatognathe System) nur sehr selten als Auslöser von Störungen mit Fernwirkung berücksichtigt. Dabei wird der Zusammenhänge zur Halswirbelsäule und zum Becken durch zahlreiche Studien belegt.
Das Kauorgan ist durch vielfältige Funktionen an Körperhaltung, Kommunikation und Stressmanagement beteiligt. Durch die anatomische Lage (direkter Bezug zum os temporale) und durch seine biomechanischen und neurophysiologischen Besonderheiten trägt es zu Hör- und Gleichgewichtsstörungen bei.
Die Behandlung der Störungen des Schädel-Unterkiefer-Systems sollte in Kooperation von Osteopath und gnathologisch versiertem Zahnarzt oder Kieferorthopäden erfolgen.
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Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)